Die Temperaturen fallen und es wird mal wieder so richtig kalt. Aber mit ein paar Maßnahmen zur Temperaturkontrolle kommen Deine Pflanzen gut über den Winter.
So trotzt Du der Kälte:
1. Temperatur messen und aufzeichnen
Am besten weißt Du immer, wie warm - oder kalt - es in Deinem Growroom oder Deiner Growbox gerade ist. Hierzu empfiehlt sich ein Thermometer oder Hygrometer, welches die Temperatur am Stamm, auf Bodenhöhe der Pflanzen und im Schatten misst. Die Temperatur sollte nach Möglichkeit nicht zu stark schwanken, wenn das Licht an- und ausgeht.
Im Idealfall zeichnest Du den Temperaturverlauf kontinuierlich auf, optimal ist hierfür der Sensorpush Thermometer / Hygrometer.
2. Beleuchtung nachts laufen lassen
Nachts ist es am kältesten, also ist das die beste Zeit, um die Beleuchtung einzuschalten. So nutzt Du die Abwärme von Natriumdampf- oder Metallhalogenlampen optimal, um durch die kalte Nacht (draußen) zu kommen. Beim Einsatz von Grow LEDs ist dieser Effekt zu vernachlässigen, was im Sommer ein Segen ist, uns im Winter aber hinsichtlich der Temperatur nicht weiter hilft.
3. Den Growroom heizen Mit einer Gewächshausheizung kannst Du Deinen Growroom oder Deine Growbox effizient auf die optimale Temperatur bringen. Durch den eingebauten Lüfter und das Thermostat wird die Wärme optimal im Raum verteilt. Alternativ kannst Du mit einem Zuluftsystem warme Luft aus einem anderem Raum in den Growroom leiten.
4. Die Pflanzen nicht auf kalten Boden stellen
Wenn der Boden kalt ist, sollten die Pflanzen ihn nicht berühren. Hier kann ein Tray, auf dem die Pflanzen stehen, Abhilfe schaffen. Sollte der Boden besonders kalt sein, empfiehlt sich dazu noch eine Heizmatte oder auch eine große Styroporplatte als Unterlage. Die Heizmatte lässt sich neben der Beleuchtung auch gut mit dem Romberg Thermostat HortiSwitch steuern.
5. Die Nährstofflösung oder das Gießwasser sollten nicht zu kalt sein
Falls nötig kannst Du einen Heizstab, wie er aus der Aquaristik bekannt ist, nutzen, um die Nährstofflösung auf eine Temperatur von 18-20 Grad zu erwärmen. Als Faustregel gilt, dass man mit einem Heizstab mit einer Leistung von 100 Watt auch 100 Liter Nährmittellösung temperieren kann. Ebenso gibt es es Heizstäbe mit 200 Watt oder 300 Watt für bis zu 200 bzw. 300 Liter.
6. Dünger nicht zu kalt lagern
Dünger sollte nicht unter 10 Grad Celsius gelagert werden. Wenn er zu kalt wird, kristallisieren einige der gelösten Salze, aus denen die Nährstoffe bestehen. In dieser Form sind sie nicht mehr Teil der Nährlösung und stehen den Pflanzen somit nicht zur Verfügung. Daher sollte Dünger am besten zwischen 10 und 19 Grad Celsius gelagert werden und nicht in direktem Sonnenlicht stehen.